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Was ist

Scrollytelling?
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Scrollytelling
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Komplexe Inhalte begegnen uns überall. Doch wie können komplexe Inhalte auf eine einfache und verständliche Art und Weise im Internet dargestellt werden? Die Lösung ist: Scrollytelling!

Scrollytelling setzt sich zusammen aus den Wörtern Storytelling, also dem Erzählen von Geschichten, und dem Wort (to) scroll, also der Bewegung, mit der man sich auf einer Website auf und ab bewegt. Kurzum: Während des Scrollens kann eine Geschichte erzählt werden, mit dem Ziel ein interaktives Erlebnis zu schaffen. Dies wenn Worte allein nicht mehr ausreichen oder der Inhalt schlichtweg zu kompliziert ist, um ihn verständlich zu vermitteln. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um einen Onepager, also um eine Website, die aus einer einzigen Seite besteht und keine Unterseiten hat. 

Aber wann genau ist Scrollytelling sinnvoll?

Scrollytelling ist besonders dann empfehlenswert, wenn ein Themenbereich zu kompliziert und umfangreich ist, so dass der Nutzer und die Nutzerin Schwierigkeiten haben könnte, dem Inhalt zu folgen. Durch die Form des multimedialen Geschichtenerzählens wird diese Problematik aber geschickt gelöst, da Inhalte aufgelockert und anschaulich präsentiert werden.

Wie funktioniert Scrollytelling und welche Vorteile hat es?

Die meisten Menschen kennen das Problem einer sehr kurzen Aufmerksamkeitsspanne. Gerade im Internet ist es schwierig, die Aufmerksamkeit der Nutzer über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten, weil die Ablenkung stets gross ist. Entscheidungen, ob und wie lange man auf einer Website bleibt, werden innerhalb von wenigen Millisekunden getroffen. Aus diesem Grund gilt: Je weniger Text, desto besser! Zu viele Informationen könnten die Nutzer und Nutzerin überfordern und so dafür sorgen, dass die Seite wieder verlassen wird. Jedoch ist es möglich, die Aufmerksamkeitsspanne zu verlängern. 

Sie möchten mehr über unser Angebot rund um «Scrollytelling» erfahren?

Nicole Tobler

Digital Consultant

nicole.tobler@nueva.ch+41 44 512 57 73

Geschichten erzählen

Dies kann erreicht werden, indem schwer verständliche Inhalte in Form einer Geschichte vermittelt werden, so wie das beim Scrollytelling der Fall ist. Geschichten können mit nur wenigen Worten vermittelt werden und sind zudem eine Form der Wissensvermittlung, die gut aufgenommen werden kann. Ausserdem ist Scrollytelling, im Vergleich mit der passiven Aufnahme von Informationen, sehr gut für das Gehirn geeignet, um Informationen zu verarbeiten und zu speichern. Der Grund hierfür sind interaktive und anschaulich dargestellte Inhalte. Dadurch wird der natürliche Spieltrieb des Nutzers geweckt und es kommt zu keiner Überforderung.

Maximale Aufmerksamkeit und gesteigerte Motivation

Multimediales Geschichtenerzählen wirkt sich aber nicht nur positiv auf die Aufmerksamkeitsspanne aus, sondern auch auf die Motivation. Je komplexer der Inhalt, desto weniger Motivation hat der Nutzer und die Nutzerin, sich mit diesem auseinanderzusetzen.  Was passiert? Die Website wird schnell wieder verlassen. Durch das Scrollytelling können schwer verdauliche Themen aber so vereinfacht dargestellt werden, dass es dem Nutzer und der Nutzerin ein Leichtes ist, ihnen zu folgen und vor allem sie auch richtig zu verstehen. Das steigert die Motivation, die Website länger zu besuchen.

Im Tempo des Nutzers

Was ausserdem die Motivation fördert, ist, dass der Nutzer und die Benutzerin beim Scrollytelling nicht direkt mit einer grossen Menge an Informationen konfrontiert wird, die sie womöglich überfordern könnten. Stattdessen werden sie durch die Website geführt und die Informationen tauchen schrittweise auf. Es gibt einen Anfang und einen Schluss. Deshalb ist es wichtig, die Geschichte linear zu erzählen, so dass nichts vorweggenommen wird und man ihr problemlos folgen kann. 

Ein interaktives Erlebnis schaffen

Scrollytelling-Seiten bieten eindrückliche und interaktive Erlebnisse und diese bleiben, egal ob online oder offline, besser im Gedächtnis verankert und können somit auch leichter wieder abgerufen werden. Gerade beim Lernen von neuen Dingen ist das ein bedeutender Vorteil und warum sollte dieser nicht genutzt werden?

Ein Zusammenspiel von Konzeption und Design

Nicht zu vergessen sind natürlich auch die modernen Designeffekte gegenüber den eher traditionell gestalteten Websites. Scrollytelling-Websites bestehen nicht aus unendlich vielen Klicks und langen, unübersichtlichen Texten. Vielmehr bieten sie ein multimediales Erlebnis. Um dieses umzusetzen, können allerhand Elemente verwendet werden. Dabei kann es sich um Videos, Grafiken, Sounds, wandelbare Hintergründe und vieles mehr handeln. Die Hauptsache ist, dass die verwendeten Elemente zur erzählten Geschichte passen und eine Einheit bilden.

Eine Start-up Idee verständlich gemacht

Ein schönes Beispiel hierfür ist unsere Website für das Start-up Up-Wind. Bei Up-Wind wird Scrollytelling genutzt, um die Gründungsgeschichte des Start-Ups an die Nutzerinnen und Nutzer wiederzugeben. Bedient hat man sich verschiedensten Effekten und Elementen, um unterschiedliche Emotionen und Inhalte zu vermitteln.

Ein wissenschaftliche Studie zugänglich gemacht

Ist die Seite nebst den unterschiedlichen Elementen auch noch interessant gestaltet, bleibt der Nutzer und die Nutzerin motiviert, behält die Aufmerksamkeit und verweilt länger auf der Seite. Dadurch können selbst lange Artikel oder komplexe Studien einfach dargestellt werden und so dazu anregen, den Inhalt bis zum Ende zu erleben.

Ein gelungenes Beispiel hierfür ist unsere Seite «And Toilets for all...» für die Genfer Stiftung Toilets for all. Hier werden die Resultate einer Studie des University College London, die die Rolle von Hygiene und sanitären Anlagen im Kontext der Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen (UN) behandelt, vereinfacht und anschaulich präsentiert. So wird Wissen also auf attraktive Art darüber vermittelt, wie wichtig das Thema «Sanitation» für uns alle ist.

Das muss bei Scrollytelling beachtet werden

Es gibt ein paar Punkte, die beim Scrollytelling beachtet werden sollten, damit dieses zu einem gelungenen Erlebnis wird: Die verwendeten multimedialen Elemente sollten nicht willkürlich eingesetzt werden, sondern zum dargestellten Inhalt passen und diesen unterstützen, damit das Gesamtkonzept einen Sinn ergibt. Zudem muss das Konzept sehr gut ausgearbeitet sein, da es sonst zu Verwirrungen auf Seiten der Nutzer kommen könnte. Tritt dieser Fall ein, wird der Nutzer die Website vermutlich nicht richtig oder gar nicht bedienen können und sie dann frustriert verlassen und vermutlich auch nicht mehr wiederkommen. Des Weiteren ist ein bewusstes Einsetzen der Inhalte von grosser Bedeutung. Diese sollten nicht zu umfangreich sein. Das heisst, nicht zu viel Text, sondern leicht konsumierbare, inhaltlich und optisch einzigartige und verwendete Elemente, die zusammen mit der Geschichte ein gelungenes Gesamtkonzept bilden.

Fazit zu Scrollytelling

Wer einen komplexen Inhalt darstellen möchte und diese Punkte des Scrollytellings beachtet, bietet den Nutzern seiner Website ein aussergewöhnliches und eingehendes Erlebnis, das deren Interesse weckt und ihnen im Gedächtnis bleibt. Dadurch ist diese Form der Darstellung von Inhalten für beide Seiten äusserst gewinnbringend. Die Nutzerinnen und Nutzer erfahren etwas Neues und die Ersteller der Website können ihre “Geschichte” vermitteln

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